Antrag 3 /2010: Verkehrskonzept für Eisenstadt

Antrag 3 der AUGE/UG - Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen zur 3. Vollversammlung der AK-Burgenland am 19. Mai 2010.


Antrag angenommen:
FSG - JA
ÖAAB - NEIN
FA - JA

"Die Burgenländische Landeshauptstadt ist die einzige Landeshauptstadt in Österreich, bei der es noch zu keiner Anbindung des öffentlichen Busverkehrs an die Schiene gekommen ist. Der Umstieg auf ein öffentliches Verkehrssystem wird aber nur dann erfolgen, wenn dafür auch die logistischen Vorraussetzungen gegeben sind. Wo kein Anschluss, da kein Umstieg!"

So lautete die Einleitung des AUGE/UG Antrages zur 7. Vollversammlung der AK-Burgenland am 07. Mai 2007.

Drei Jahre sind mittlerweile vergangen, eine Anbindung gibt es bis heute nicht.

In den vergangenen Wochen berichteten verschiedene Medien über die sich immer mehr verschlechternde Verkehrssituation in der Landeshauptstadt. Nach wie vor punktet Eisenstadt bei den zugelassenen PKW’s an erster Stelle aller Landeshauptstätte Österreichs. Im negativen Sinne.
Eisenstadt ist aber auch die einzige Landeshauptstadt, die keinen innerstädtischen öffentlichen Personenverkehr aufweist. Andere Gemeinden, z.B. Pöttsching, Mörbisch, Breitenbrunn und Purbach zeigen wie es gehen kann. Sie verfügen über „Gmoabusse“. Neusiedl/See führt einen Stadtbus. Eisenstadt ist anders - Leider.
Da es keinen Stadtverkehr in Eisenstadt gibt, gibt es auch keine Anbindung von Schiene und Bus am Bahnhof Eisenstadt.
Es ist also nicht verwunderlich, dass die überwiegende Zahl der PendlerInnen nach wie vor mit ihrem PKW zur Fahrt zur Arbeit gezwungen sind.

A N T R A G

Die Vollversammlung der Burgenländischen Kammer für Arbeiter und Angestellte fordert die Stadtregierung mit Nachdruck dazu auf, endlich ein innerstädtisches Buskonzept - unter Einbindung der bestehenden Linienverbindungen von/nach Eisenstadt - zu entwickeln.
Auch muss der Bahnhof Eisenstadt zum Busknoten ausgebaut werden. Hier ist Fläche vorhanden um Bussen Zu- als auch Abfahrt zu ermöglichen.

Eisenstadt, 10. Mai 2010