APA-Bericht zur Pressekonferenz der AUGE/UG Burgenland zu den AK-Wahlen

So faßt die APA die Pressekonferenz der AUGE/UG Burgenland zu den burgenländischen Arbeiterkammerwahlen zusammen.

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AK Wahl Burgenland - AUGE/UG hofft auf zweites Mandat

Utl.: Hedenig: Sitz im Kontrollausschuss als Ziel - Mindesteinkommen und Grundsicherung als Anliegen =

Eisenstadt (APA) - Bei der von 23. bis 31. März stattfindenden Arbeiterkammerwahl im Burgenland hoffen die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG) auf ein zweites Mandat in der Arbeitnehmervertretung. "Wir wollen zumindest so stark werden, dass wir in der Kontrolle der AK vertreten sind", erklärte Spitzenkandidat Anton Hedenig heute, Dienstag, bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Dies sei jedoch derzeit verwehrt, "weil man dazu zwei Mandate haben muss".

Mit einem Sitz gelte man lediglich als "wahlwerbende Gruppe" und habe kein Stimmrecht in den Ausschüssen. Mit Hedenig bilden die Südburgenländerin Dagmar Tutschek und Stefan Holzapfel aus dem Bezirk Neusiedl am See das Spitzentrio. Als Forderungen für die kommende Funktionsperiode nannte Hedenig unter anderem die Umsetzung eines gesetzlichen Mindestlohnes von 1.500 Euro Brutto im Monat, ein einheitliches Arbeitsrecht für alle unselbstständig Beschäftigten sowie die Streichung von Steuerprivilegien für Unternehmer und Spitzenverdiener.

Großer Handlungsbedarf sei beispielsweise bei den Fraueneinkommen gegeben, die im Durchschnitt nur 78 Prozent von jenem der Männer betragen würden, so Tutschek. Notwendig sei auch "eine Grundsicherung, die ihren Namen auch verdient". Diese wurde zuletzt im Vorjahr nach Berechnungen der AUGE/UG mit etwa 800 Euro Brutto angesetzt. Aufgrund der Teuerung müsse man eine Neubewertung durchführen, meinte Hedenig.

Seit Jahren werde über die Grundsicherung geredet "und wir kommen nicht weiter", resümierte Hedenig. Vergleichsweise "über Nacht" sei hingegen ein Banken-Rettungsschirm aufgebaut worden. Die Wirtschaft habe dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Die Wahlwerbung der Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen prägt optisch ein roter Pfefferoni. Damit wolle man zum Ausdruck bringen: "Wir sind die schärfste Kraft in der AK." Die AUGE/UG stelle auch unangenehme Forderungen. "Sehr kritisiert" worden sei er etwa für die Forderung, dass Funktionäre der Arbeiterkammer Burgenland nicht automatisch Funktionsgebühren bekommen, sagte Hedenig.

Bei der AK-Wahl 2004 erreichten die Grünen 2,7 Prozent der Stimmen und einen Sitz in der AK-Vollversammlung. Die FSG kam auf 37 der insgesamt 50 Mandate, der ÖAAB auf elf, die Freiheitlichen Arbeitnehmer erreichten ein Mandat.

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APA345 2009-01-20/12:50