Neues aus dem Burgenland
Das Team der AUGE/UG Burgenland zur AK Wahl 2009
 vom 23. bis zum 31. März 2009
 
 Unser Team von links nach rechts: 
 Anton Hedenig, AK-Rat, Angestellter, ÖBB, 
 Britta Zethner, Angestellte, Bewährungshilfe, 
 Dagmar Tutschek, Angestellte, GBW, 
 Wolfgang Spitzmüller, Angestellter, OHO, 
 Robert Dobler, Buschauffeur, Postbus
 
 Und hier der gesamte Wahlvorschlag - also die KandidatInnenliste - der AUGE/UG zur burgenländischen Arbeiterkammerwahl: 
 Download: W A H L V O R S C H L A G 2009
AUGE/UG: „Liberalisierung Schuld am Post Desaster“

„Gegenseitige Schuldzuweisungen der verantwortlichen Parteien an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten“
 
 Die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen/Unabhängige  GewerkschafterInnen – AUGE/UG stellen fest, dass jetzt kommt, was kommen  musste.
 „Die Wahrheit ist, dass die Regierungsparteien der vergangenen 13 Jahre  die politische Verantwortung für die Entwicklung bei der Post zu tragen  haben, heute aber nichts mehr davon wissen wollen,“ so Hedenig Anton,  AUGE/UG Arbeiterkammerrat in der Burgenländischen AK.
Es war die SPÖ/ÖVP Regierung im Jahre 1996 die  die Ausgliederung der Post gemeinsam beschlossen haben. Rechtskraft  erlangte dieser Beschluss am 03.03.1999, also unter rot/schwarz. Den  Börsegang der Post beschloss die ÖVP gemeinsam mit der FPÖ im Jahr 2005.  Auch die SPÖ hatte grundsätzlich nichts gegen den Börsegang  einzuwenden. 
 
 SPÖ-Abgeordneter Kurt Eder am 13.12.2005: „grundsätzlich sei aus Sicht  der SPÖ gegen einen Börsengang nichts einzuwenden, nur fehlten die  entsprechenden Vorbereitungen.“ (Parlamentskorrespondenz vom 13.Dezember  2005).
 Die Salzburger Nachrichten berichteten am 30.01.2006: „Für die Postgewerkschaft ist der Zeitpunkt des Börsengangs falsch.“
 
 Auch die Arbeiterkammern hielten sich mit ihrer Kritik an der geplanten  Privatisierung vornehm zurück. Die Warnungen der AUGE/UG vor dieser  Liberalisierung wurden ignoriert. 
 
 „Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass Unternehmungen und  Einrichtungen des Staates, die gesellschaftliche und soziale Bedeutung  haben nicht einfach den Marktmechanismen übergeben werden dürfen. Mehr  Privat und weniger Staat bedeutet in diesen Fällen Zerstörung der  Infrastruktur, Abbau von dringend notwendigen Arbeitsplätzen und  Privatisierung der Gewinne,“ so Hedenig.
 
 Partnerkonzept ist abzulehnen
 
 Die von der Postführung in Aussicht gestellten Ersatzangebote für  geschlossene Postämter, also Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen,  Gaststätten oder Trafiken können kein Ersatz für ein Postamt sein. Wie  der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein Amt mit  Staatsbediensteten, die auch besondere Auflagen erfüllen müssen.
 
 „Ich möchte meine Behördenschriftstücke in Zukunft nicht vom Greißler  oder Trafikanten abholen müssen. Darüber hinaus sollte sich die Post  auch einmal die reale Situation in den Gemeinden ansehen. Da gibt es  keinen Nahversorger, keine Trafiken und schon gar keine Tankstellen  mehr. Und die Gemeinden werden schon heute finanziell von der Post unter  Druck gesetzt. Das ist kein Konzept für die Zukunft, dass zeigt einmal  mehr die Ideenlosigkeit in der Post Führungsetage,“ so Hedenig weiter.
 
 Die AUGE/UG fordert SPÖ, ÖVP und FPÖ auf, endlich einzugestehen, dass  die Post Privatisierung ein schwerer politischer Fehler war.
 „Wir fordern aber auch die Arbeiterkammern und den Österreichischen  Gewerkschaftsbund auf, endlich ihre politische Deckung zu verlassen und  sich auf die Seite der Bevölkerung zu stellen. Es müssen alle Mittel  ergriffen werden um diese Zusperr-Orgie zu verhindern,“ so Hedenig  abschließend.
APA-Bericht zur Pressekonferenz der AUGE/UG Burgenland zu den AK-Wahlen
So faßt die APA die Pressekonferenz der AUGE/UG Burgenland zu den burgenländischen Arbeiterkammerwahlen zusammen.
Wahlen/Arbeiterkammer/AUGE/UG/Burgenland
 
 AK Wahl Burgenland - AUGE/UG hofft auf zweites Mandat
 
 Utl.: Hedenig: Sitz im Kontrollausschuss als Ziel - Mindesteinkommen und Grundsicherung als Anliegen =
 
 Eisenstadt (APA) - Bei der von 23. bis 31. März stattfindenden  Arbeiterkammerwahl im Burgenland hoffen die Alternativen und Grünen  GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG) auf ein  zweites Mandat in der Arbeitnehmervertretung. "Wir wollen zumindest so  stark werden, dass wir in der Kontrolle der AK vertreten sind", erklärte  Spitzenkandidat Anton Hedenig heute, Dienstag, bei einer  Pressekonferenz in Eisenstadt. Dies sei jedoch derzeit verwehrt, "weil  man dazu zwei Mandate haben muss".
 
 Mit einem Sitz gelte man lediglich als "wahlwerbende Gruppe" und habe  kein Stimmrecht in den Ausschüssen. Mit Hedenig bilden die  Südburgenländerin Dagmar Tutschek und Stefan Holzapfel aus dem Bezirk  Neusiedl am See das Spitzentrio. Als Forderungen für die kommende  Funktionsperiode nannte Hedenig unter anderem die Umsetzung eines  gesetzlichen Mindestlohnes von 1.500 Euro Brutto im Monat, ein  einheitliches Arbeitsrecht für alle unselbstständig Beschäftigten sowie  die Streichung von Steuerprivilegien für Unternehmer und  Spitzenverdiener.
 
 Großer Handlungsbedarf sei beispielsweise bei den Fraueneinkommen  gegeben, die im Durchschnitt nur 78 Prozent von jenem der Männer  betragen würden, so Tutschek. Notwendig sei auch "eine Grundsicherung,  die ihren Namen auch verdient". Diese wurde zuletzt im Vorjahr nach  Berechnungen der AUGE/UG mit etwa 800 Euro Brutto angesetzt. Aufgrund  der Teuerung müsse man eine Neubewertung durchführen, meinte Hedenig.
 
 Seit Jahren werde über die Grundsicherung geredet "und wir kommen  nicht weiter", resümierte Hedenig. Vergleichsweise "über Nacht" sei  hingegen ein Banken-Rettungsschirm aufgebaut worden. Die Wirtschaft habe  dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Die Wahlwerbung der  Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen prägt optisch ein roter  Pfefferoni. Damit wolle man zum Ausdruck bringen: "Wir sind die  schärfste Kraft in der AK." Die AUGE/UG stelle auch unangenehme  Forderungen. "Sehr kritisiert" worden sei er etwa für die Forderung,  dass Funktionäre der Arbeiterkammer Burgenland nicht automatisch  Funktionsgebühren bekommen, sagte Hedenig.
 
 Bei der AK-Wahl 2004 erreichten die Grünen 2,7 Prozent der Stimmen und  einen Sitz in der AK-Vollversammlung. Die FSG kam auf 37 der insgesamt  50 Mandate, der ÖAAB auf elf, die Freiheitlichen Arbeitnehmer erreichten  ein Mandat.
 
 (Schluss) hcg/dru
 
 APA345    2009-01-20/12:50
Pressekonferenz der AUGE/UG zur AK-Wahl im Burgenland

Am Dienstag den 19. Jänner 2009 fand die  Auftakt Pressekonferenz der AUGE/UG zu den burgenländischen  Arbeiterkammerwahlen statt. Wie der ORF Burgenland darüber berichtet,  ist unter http://burgenland.orf.at/stories/336458/ nachzulesen.
 
 Und hier die Unterlagen für die Pressekonferenz als Download.
 Download: Unterlagen Pressekonferenz AUGE/UG Burgenland
Offener Brief von Anton Hedenig
im November 2008
Sehr geehrte UnterstützerInnen! Krensdorf, 
Langsam aber sicher geht diese Periode meiner Arbeiterkammerrat-Tätigkeit zu Ende. Wie Sie
wahrscheinlich aus den Medien erfahren haben, wird in der Zeit vom 23. – 31. März 2009 die
Vollversammlung der Arbeiterkammer Burgenland neu gewählt.
Ich möchte dieses Schreiben nützen, um Sie in aller Kürze über die vergangenen viereinhalb Jahre
zu informieren.
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