Erfolg der AUge/UG: Integration in der Arbeitswelt wieder Thema der AK NÖ

AK-Integrationsausschuss wieder aktiviert

Die Radikalisierung des „Ausländerthemas“ findet auch am Arbeitsmarkt statt - sowohl bei ÖsterreicherInnen als auch bei ArbeitnehmerInnen mit Migrationshintergrund. Laut Rassismusreport von Zara hat sich der Anteil der rassistischen Vorfälle im Bereich Beschäftigung seit 2009 verdoppelt. Hier darf die AK nicht wegschauen!

Die Arbeiterkammer hat die Interessen aller ArbeitnehmerInnen zu vertreten. Die spezifischen Probleme der großen und vielfältigen Gruppe der MigrantInnen reichen vom schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt bis zur Ausgrenzung und Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Um Problemen entgegenzuwirken und diese ArbeitnehmerInnen gezielt zu unterstützen, wurde 2009 ein „Fachausschuss Integration“ in der AK NÖ eingerichtet, der aber seit vielen Monaten nicht mehr aktiv war. Das soll sich nun ändern:
Steter Tropfen höhlt den Stein - unser regelmäßiges Einfordern der Wiederbelebung des Ausschusses hat Früche getragen. Er wird wieder aktiviert und soll sogar, wie wir auch im Fachausschuss gefordert haben, auch eine politische Stellungnahme zur Migration und Integration seitens der AK NÖ erarbeiten.

Eine klare politisches Stellungnahme der AK zu diesem Thema, die auch die Fakten und Hintergründe beleuchtet, soll dazu beitragen, der Negativ-Besetzung des Themas Migration in der öffentlichen Meinung entgegen zu wirken. Denn Fakt ist: ArbeitnehmerInnen mit Migrationshintergrund sind eine wichtige Stütze der österreichischen Wirtschaft, die mehr zum Sozialversicherungssystem beitragen, als sie kosten. Und Fakt ist auch: Nur durch Wertschätzung und spezifische Unterstützung von Integration können wir der Ausgrenzung und Radikalisierung vorbeugen!