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AK-NÖ Vollversammlung: Sicherheit für KonsumentInnen!


AUGE/UG Arbeiterkammerrätin Renate Partei fordert besseren Schutz vor schädlichen Chemikalien in Lebensmitteln - vom Wasser bis zur Verpackung!  

 

Die Grund- und Trinkwasserskandale in Niederösterreich (Korneuburg, Ebenfurth, Deutsch Wagram...) in den vergangenen Jahren hatten eines gemeinsam: Hätten genauere routinemäßige Untersuchungen auf die richtigen Stoffe stattgefunden, hätten wir uns  viel Geld und Umweltschäden erspart. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel - darum muss der Schutz unserer Wasserreserven auch vorrangiges KonsumentInnenschutzziel sein.

 

 

 

 

Die Trinkwasserverordnung reicht nicht aus, um diesen Schutz ausreichend zu gewährleisten. Während in der chemischen Industrie jährlich hunderte neue Stoffe zugelassen werden, blieb die Liste der zu untersuchenden Schadstoffe in der TVO seit mehr als 10 Jahren fast unverändert, lediglich Uran kam 2012 dazu. Was nicht gesucht wird,  kann nicht gefunden werden, auch wenn es  da ist. Wir wollen die Entdeckung von Schadstoffen im Trinkwasser nicht weiter dem Zufall überlassen!


Einerseits sollen dem Stand der Technik entsprechende Schadstoffmessungen die routinemäßigen Trinkwasseruntersuchungen ergänzen, andererseits soll eine jederzeit zugängliche und umfassende Information der KonsumentInnen über ihre Trinkwasserqualität gewährleistet werden. 

 

Und wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass geliefertes Trinkwasser nicht den Qualitätskriterien entsprach, sondern über einen Grenzwert belastet war, so ist zumindest eine symbolische Entschädigung der betroffenen KonsumentInnen angebracht. Ein weiterer Antrag der AUGE/UG an die AK-Vollversammlung in Niederösterreich fordert deshalb, dass die AK sich dafür einsetzt, dass die EVN den rund 60.000 weinviertler Haushalten, die für kurze Zeit mit Clopyralid-belastetem Wasser versorgt wurden, einen symbolischen Betrag für diese Minderqualität von der Rechnung abzieht (und sich am Verursacher schadlos hält).

 

Ein weiterer Antrag befasst sich mit Chemikalien mit hormoneller Wirkung, sog. endokrine Disruptoren. Die Schädigungen, die durch minimale Mengen dieser Stoffe ausgelöst werden können, spiegeln exakt die heutigen „Gesellschaftskrankheiten“ wider: von der Schädigung des Fortpflanzungsapparates und des zentralen Nervensystems bis hin zu Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes. Das ist seit Jahren bekannt - doch die Forschung  hinkt der Entwicklung hintennach. Hier besteht Aufholbedarf - und der Mut, verdächtige Stoffe wie Biphenol A und Parabene in Lebensmittelverpackungen und Kosmetikas zu verbieten. 

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