Workshop: Solidarische Wirtschaftsdemokratie - Ausstieg aus dem "neoliberalen" Demokratiezerfall
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Vorträge und Diskussion mit der Forschungsgruppe ODEM, Institut für Psychologie der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Zeit: Samstag, 15. Oktober, 9.30 - 12.30 Uhr
Ort: AK-Bildungszentrum (Raum 11 a/b), Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien
1) Bausteine einer neuen, solidarischen Wirtschaftsdemokratie: Einstiege in eine langfristige Alternative (Wolfgang G. Weber)
Wirschaftsdemokratie ist ein vielfältiges Bündel von Modellen und Werkzeugen zur demokratischen und sozialen Regulierung von Marktwirtschaften und Zähmung der kapitalistischen Exzesse und Korruption. Unter Einbeziehung unterschiedlicher Akteursgruppen soll ein gesellschaftlicher Ausgleich zwischen Wirtschafts- und Sozialpolitik verwirktlich werden. Vorgestellt werden unterschiedliche Modelle (z.B. das linksgewerkschaftliche Konzept Neue Wirtschaftsdemokratie, ArbeitnehmerInnen-Fonds zu Schaffung demokratisch regulierten Gemeineigentums, europäische Genossenschaftsnetzwerke, ArbeiterInnenselbstverwaltung)
2.) Typen und Beispiele demokratischer Unternehmen (Thomas Höge & Christine Unterrainer)
Bereits jetzt existieren zahlreiche Unternehmen auch in Europa, in denen demokratische Prinzipien in unterschiedlichen Formen und mit unterschiedlichen Ausprägungen verwirklicht werden. Allen ist jedoch gemeinsam, dass eine demokratische Teilhabe der Beschäftigten verbindlich in der Unternehmensstruktur verankert ist. Basierend auf einer selbst entwickelten Typologie demokratischer Unternehmensformen werden Beispiele demokratischer Unternehmen mit unterschiedlichen Formen und Ausprägungen organisationaler Demokratie beschrieben und dabei auch auf Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten eingegangen.
3.) Was nutzt Demokratie im Unternehmen den Arbeitenden und der Gesellschaft? Zum Stand der internationalen Forschung (Christine Unterrainer & Thomas Höge)
Es werden Ergebnisse aus den eigenen Forschungsarbeiten (ODEM-Projekt-Reihe) präsentiert, die Zusammenhänge zwischen organisationaler Demokratie und MitarbeiterInnenverhalten & einstellungen belegen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um den positiven Einfluss demokratischer Betriebsstrukturen auf das prosoziale Verhalten bei der Arbeit, auf solidarische, humanistisch orientierte Ethikeinstellungen sowie auf Identifikationsbedürfnisse der MitarbeiterInnen als tatsächliche Mit-UnternehmerInnen. Zudem präsentieren wir eine Zusammenschau internationaler Studien, die unsere eigenen Ergebnisse untermauern.
Eine Kooperationsveranstaltung der AUGE/UG mit den GRÜNEN der Bezirke 4, 5, und 6
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