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Antrag 11 / Gastgarten-Öffnung im Winter nur im Zusammenhang mit einem Verbot der Außenflächen-Beheizung

der AUGE/UG - Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen
zur 164. Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien am 29. Mai 2015

 

Antrag mehrheitlich angenommen
FSG, Persp., ARGE, GLB, Türkis, BDFA: ja
ÖAAB, FA, Kom.,: für Zuweisung

Antragsbehandlung im Ausschuss Umwelt und Energie

 

Die 164. Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien möge daher beschließen:
Die Wiener Arbeiterkammer fordert die Wiener Stadtregierung in Bezugnahme auf den im Ausschuss einstimmig angenommen Antrag 9 der 156. Sitzung auf, Bewilligungen zur ganzjährigen Gastgarten-Öffnung nur im Zusammenhang mit einem Verbot der Außenflächen-Beheizung zu erteilen.

Im Zusammenhang mit dem absoluten Rauchverbot in Lokalen werden immer wieder Stimmen laut, die die Schanigartenöffnung ganzjährig, also auch im Winter fordern. Es ist stark anzunehmen, dass die Wirt_innen ihre Gäste nicht im Kalten sitzen lassen wollen und daher „Heizschwammerln“ einsetzen werden, falls dieser Forderung nachgekommen wird.


Das Ausmaß von Außenflächen-Beheizungen in allen im Winter geöffneten Schanigärten (Anmeldungen für Sommer 2011: 1800!) wäre enorm. Ein regelmäßig eingesetzter Heizstrahler verursacht rund zwei Tonnen klimaschädliches CO2 im Jahr.


Das Rauchverbot in Gaststätten möchte verhindern, dass Menschen gesundheitsschädigender Luft ausgesetzt werden. Dieses Ansinnen wird durch den zahllosen Einsatz von Heizschwammerln ad absurdum geführt, wenn dadurch gleichzeitig so viel klima- und daher auch gesundheitsschädliches CO2 produziert wird. Für gute Luft im Raum dürfen wir nicht grenzenlos die Luft im Außenbereich verschmutzen –  dieser ist, auch wenn wir es nicht sehen können, ebenfalls begrenzt.


Neben dem Klima- und Gesundheitsschutz spricht auch folgende Tatsache gegen ein Winter-Heizpilz- Wachstum:

Österreich muss jährlich mehrere hundert Millionen Euro dafür zahlen, weil  wir nicht genug CO2 einsparen. Mit der Außenbeheizung würden es noch mehr werden, die ALLE bezahlen müssten.

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