Strompreiserhöhung! Vollkommen falsches Signal in Zeiten massiv steigender Lebenshaltungskosten!
Hedenig Anton, AK-Rat der Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen AUGE/UG) in der Burgenländischen Arbeiterkammer, spricht sich vehement gegen die geplante Strompreiserhöhung aus.
Wenn Ende 2007 von Seiten des Energiekonzerns BEWAG für 2008 eine Senkung der Preise in Aussicht gestellt wurde, so ist nicht nachvollziehbar, dass, nur wenige Wochen später, eine massive Erhöhung angekündigt wird.
Die Bilanz der BEWAG, welche 2006 veröffentlicht wurde, weist einen eindrucksvollen Überschuss aus. Auch die Umsätze erfuhren eine deutliche Steigerung. Zahlen, Daten, Fakten also, die eine Strompreiserhöhung nicht begründen.
Interessant aber die Reaktion der Politik. “Man sei für einen gestaffelten Strompreis, aber nicht auf Kosten der Dividende für die Eigentümer, sagt Landeshauptmann Hans Niessl von der SPÖ“. Da darf man sich aber schon die Frage stellen: Und warum nicht? Weil das Land Burgenland einer der Eigentümer ist? Weil das Land Burgenland massive finanzielle Probleme hat und auf ein paar Millionen Dividende nicht verzichten kann?
Sozialtarif ist keine Lösung. Menschen werden dadurch zu Almosenempfängern und Bittstellern degradiert. Abgesehen davon gibt es schon günstige Tarife – für die Großverbraucher. Hier muss aber die Regel gelten – viel Verbrauch – hohe Kosten und umgekehrt.
Die AUGE/UG fordert zum wiederholten male, dass Lebenswichtige Einrichtungen im Eigentum der BürgerInnen verbleiben.