AUGE/UG Burgenland: Fragwürdige Praktiken des AMS Burgenland
"Eine öfters auftretende Verstopfung könnte hinderlich sein, wenn man sich für einen Job beim AMS Burgenland bewerben will", so HEDENIG Anton, Arbeiterkammerrat der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen - AUGE/UG in der Arbeiterkammer Burgenland.
Für ArbeitnehmerInnen-VertreterInnen stellt sich allerdings die Frage, mit welchem Recht und das AMS Burgenland die Frage stellt, ob man denn öfters an Verstopfung leide. Diese Frage wurde BewerberInnen für einen Job als AMS Serviceline MitarbeiterInnen gestern bei einem psychologischen Eignungstest gestellt. Darüber hinaus wollte man auch wissen, ob die Ehe in Ordnung sei, man bereit sei in der Liebe alles zu geben oder ob man in der Kindheit über andere schlecht gesprochen habe oder anderen Kindern etwas angetan habe.
Dieser Test, welcher in den Räumlichkeiten des AMS Eisenstadt stattfand, ist zu hinterfragen. "Für solche Fragen trägt jemand die Verantwortung. Es kann nicht sein, das versucht wird in die Intimsphäre von möglichen ArbeitnehmerInnen derart massiv einzugreifen, ohne das es zu Konsequenzen kommt", so Hedenig.
Des Weiteren stellt sich die Frage, ob diese Fragen nicht gegen das Diskriminierungsverbot verstoßen und damit ein eventuelles Klagsrecht einhergeht.
"Die AUGE/UG Burgenland wird diese Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen. Wir werden auch das Sozialministerium darüber in Kenntnis setzen und entsprechende Schritte einfordern", so Hedenig Anton.
Rückfragehinweis:
AUGE/UG Burgenland
Hedenig Anton
0664 2867436