AUGE/UG, Koza: Nicht auf Rechentricks der Wirtschaftskammer reinfallen!
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- Published on Mittwoch, 05. April 2017 09:55
1.700-Euro-Mindestlohn orientiert sich an OECD-Niedriglohnschwelle und ist notwendig, damit ArbeitnehmerInnen von Vollzeitarbeit leben können
Die WKÖ Wien spricht davon, dass die Forderung nach einem Mindestlohn von 1.700 Euro, wie sie seitens des ÖGB, der Grünen u. a. aufgestellt wird, eine Themenverfehlung sei. Würden Weihnachts- und Urlaubsgeld miteingerechnet läge der derzeit in Verhandlung stehende Mindestlohn von 1.500 Euro ohnehin bereits bei 1.750 Euro. Damit wären die von Gewerkschaften geforderten 1.700 Euro Mindestlohn bereits erreicht, so die WKÖ Wien. „Auf solche Rechentricks fallen wir nicht herein“, erwidert Markus Koza, Ökonom und Bundessekretär der AUGE/UG-Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen.
AUGE/UG, Paiha: „Pro-Lobau-Autobahn-Kurs von AK-Wien Präsidenten Kaske nicht nachvollziehbar!“
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- Published on Montag, 27. März 2017 10:23
Autobahnausbau sowohl aus beschäftigungs- als auch klimapolitischer Sicht Forderung „von vorgestern“.
Völlig unverständlich ist Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG - Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen und Vorstandsmitglied der AK Wien der heutige Auftritt des AK-Präsidenten Rudolf Kaskes im Rahmen einer Pro-Lobau-Autobahn-Pressekonferenz gemeinsam mit dem Wiener Wirtschaftskammer Präsidenten Ruck. Paiha: „Es ist ein fatales Zeichen, wenn sich der AK-Präsident ausgerechnet für den Bau der Lobau-Autobahn - einem der meist umstrittenen Verkehrsprojekte in Österreich – stark macht. Es sollte inzwischen bekannt sein, dass der Autobahnausbau – insbesondere rund um Ballungszentren - nicht nur die Zersiedlung, den Bau großer Einkaufszentren und damit weiteres Verkehrsaufkommen fördert, sondern auch den Abfluss von Kaufkraft. Damit sind in der Folge innerstädtische Arbeitsplätze gefährdet.
AUGE/UG zum „zweiten Arbeitsmarkt“ und zu „experimenteller“ Arbeitsmarktpolitik
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- Published on Mittwoch, 08. März 2017 16:26
Weil immer wieder Fragen an uns herangetragen werden, wie denn die AUGE/UG zum „zweiten Arbeitsmarkt“ steht – aktuell im Zusammenhang mit der im Regierungsprogramm verankerten Beschäftigungsaktion 20.000 für ältere, langzeitarbeitslose Menschen - ein paar grundsätzliche Anmerkungen und unsere Positionen.
Die Möglichkeit über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen arbeitsmarktpolitische Probleme zu lösen, ist nur sehr eingeschränkt möglich. Arbeitslosigkeit hat neben strukturellen – wie mangelnde bzw. unzureichende Ausbildung, Zuzug, Strukturwandel in der Wirtschaft – insbesondere konjunkturelle, in der Wirtschaftspolitik bzw. wirtschaftlichen Situation begründete Ursachen.
AUGE/UG, Paiha: „Keine Arbeitszeitflexibilisierung auf dem Rücken der Frauen!“
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- Published on Mittwoch, 08. März 2017 12:59
Arbeitszeit FAIR-kürzen – bezahlte UND unbezahlte Arbeit zwischen Männern und Frauen gerechter FAIR-teilen.
Anlässlich des internationalen Frauentags warnt Klaudia Paiha einmal mehr vor einer weiteren Ausweitung täglicher und wöchentlicher Arbeitszeiten unter dem Titel der ‚Arbeitszeitflexibilisierung‘: „Eigentlich müssten es ja inzwischen selbst die Konservativsten unter den Konservativen in den Reihen von ÖVP, Industriellenvereinigung und WKÖ verstanden haben. Wer tägliche und wöchentliche Arbeitszeiten ausdehnt und die tägliche Arbeitszeiten auf 12-Stunden ausweiten will, betreibt eine ‚Arbeitszeitflexibilisierung‘ auf dem Rücken der Frauen und verfestigt traditionelle Rollenbilder und insbesondere auch eine traditionelle Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern, die auf Kosten von Chancen, Einkommen, sozialer Absicherung und finanzieller Eigenständigkeit der Frauen geht.“
AUGE/UG, Paiha: „Beschäftigungsbonus droht, ‚Gießkanne‘ ohne nachhaltige Beschäftigungswirkung zu werden!“
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- Published on Mittwoch, 22. Februar 2017 14:13
Öffentliche Investitionen wirken gegen steigende Arbeitslosigkeit allemal besser als teure Lohnnebenkostensenkung!
Kritik am gestern im Ministerrat vereinbarten Beschäftigungsbonus (50 %ige Bezuschussung geleisteter Dienstgeberbeiträge bei der Schaffung neuer, zusätzlicher Beschäftigungsverhältnisse) kommt von der AUGE/UG – Alternative, Grüne und Unabhängig GewerkschafterInnen. „Angesichts des Gültigkeitsbereichs des Beschäftigungsbonus – von arbeitslos gemeldeten Personen bis hin zu SchulabgängerInnen und JobwechslerInnen – scheint mehr das Prinzip ‚Gießkanne‘ statt zielgerichteter Förderung am Arbeitsmarkt benachteiligter Gruppen zu gelten. Zusätzlich droht der Mitnahmeeffekt angesichts der Breite der geförderten Personengruppen besonders hoch zu sein, die nachhaltige Beschäftigungswirkung dafür umso geringer. Und das bei unverhältnismäßig hohen Kosten,“ warnt Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG.
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