Antrag 3 zur 8. Vollversammlung der AK-Burgenland am 30. Oktober

Antrag einstimmig angenommen

Investieren contra zusperren

Laut ÖBB Vorstand Mag. Christian Kern, bei der 19. Oktober 2012 präsentierten Bilanz 2011, sollen im Bereich RCA (Rail Cargo Austria) harte Maßnahmen aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise ergriffen werden.
Konkret geht es darum, dass, Österreichweit bis zu 140 Abfertigungsstellen (von rund 500) im Güterverkehr zur Disposition stehen. Auch das Burgenland wird nicht verschont bleiben (z.B. Deutschkreutz).

Mehr als 100 Arbeitsplätze könnten in ganz Österreich verloren gehen.

Im Personenverkehr wird die Strecke Deutschkreutz – Neckenmarkt/Horitschon mit Fahrplanwechsel 2012/2013 eingestellt.
Für diese Einstellung zeichnet der Bund als Eigentümer der Schieneninfrastruktur verantwortlich. Dies ist eine weitere Verschlechterung im Angebot des öffentlichen Verkehrs im Burgenland.
Zur Erinnerung: Einstellung Oberwart – Friedberg im Sommer 2011.

Laufende Ausdünnung des Zugangebotes zwischen Neusiedl/See – Eisenstadt – incl. Wr. Neustadt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Diese Maßnahmen in ihrer Gesamtheit tragen nicht dazu bei, die Verkehre von der Straße auf die Schiene im ländlichen Raum umzuleiten.

A N T R A G

Die 8. Vollversammlung der AK-Burgenland fordert die Bundesregierung auf, ihre Verkehrspolitischen Entscheidungen zu überdenken und gerade jetzt im Zuge der Wirtschaftskrise jene Investitionen zu tätigen, die es ermöglichen den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr auch tatsächlich durch zu führen.