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Antrag 3/2010 - Verkehrs-Konzepte für Graz und Umgebung verbessern.

An die 3. Vollversammlung vom 29.4.2010 der Steirischen Kammer für Arbeiter und Angestellte

Die Wirtschaft profitiert aus der Bereitschaft der Bevölkerung vom Wohnort zur Arbeitsstätte zu pendeln. Sie verfügt damit über ein vergrößertes Angebot an potentiellen Arbeitskräften aus einem größeren Einzugsgebiet.
PendlerInnen verursachen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Dieses erfordert eine optimal ausgebaute Infrastruktur, insbesondere für eine Stadt, die aus vielfältigen Gründen an einem Mangel der Luftgüte leidet.
Die derzeit diskutierten Maßnahmen der Verbote von Dieselfahrzeugen bringen insbesondere schlecht verdienende ArbeitnehmerInnen mit alten Fahrzeugen dieser Kategorie in finanzielle Bedrängnis. Unter ihnen sind sehr häufig junge Familien und allein Erziehende, die oft weite Wege zwischen Kinderunterbringung, Arbeitstätte und Alltagsbesorgungen im Großraum Graz erledigen müssen.

Auf Sicht müssen alle Maßnahmen unternommen werden, um die Luftgüte in Graz und der Umgebung zu verbessern. Dabei kann auch der Individualverkehr nicht außer Acht bleiben. Es ist aus Sicht einer ArbeitnehmerInnenvertretung aber auch darauf zu achten, dass Menschen mit Arbeit und Alltagsverpflichtungen diese Arbeit behalten können. Ein relativ rasch umzusetzender Weg ist in erster Linie der immens verstärkte Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, aber auch die um ein Vielfaches verstärkte Errichtung von Park&Ride-Möglichkeiten insbesondere dort, wo die Verkehrsverbotszonen beginnen.


Antrag

Die Steirische Kammer für Arbeiter und Angestellte fordert die Landesregierung und Stadt Graz auf, die Verkehrskonzepte im o.g. Sinn zu beschleunigen um sowohl einen Beitrag zur Luftgüte als auch eine möglichst reibungslose Verbindung von Arbeit und Leben zu schaffen.

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