Antrag 13 / Bessere Ausstattung der Schulen anstelle von Betragensnoten und Sanktionen für SchülerInnen
Antrag 13 der AUGE/UG Alternative und Grüne GerwerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen zur 144. Vollversammlung der AK-Wien am 17. Mai 2006
Antrag zugewiesen (Ausschuss Bildung und Kultur)
BM, BDFA, GLB: Ja
ÖAAB, FA:Nein
GA: für Zuweisung
Die AK Wien fordert daher
- die Aufstockung des Lehrpersonals;
- die Herabsetzung der Klassenzahl;
- Unterrichtsformen, die die unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen der SchülerInnen berücksichtigen;
- die Förderung von Kreativität in allen Gegenständen;
- das Erlernen von Kommunikationstechniken als integraler Bestandteil des gesamten Unterrichts;
- SozialpädagogInnen an den Schulen;
- Supervision für LehrerInnen;
Die AK-Wien lehnt jeden Versuch ab, die aus fehlenden Voraussetzungen für einen, das Individuum berücksichtigenden, respektierenden und integrierenden Unterricht resultierenden Probleme mit disziplinären Mitteln entgegenzutreten.
Vor kurzem hat der Bildungssprecher der Regierungspartei und Ersatzmitglied der Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien, Werner Amon, eine Diskussion über die Wiedereinführung von Betragensnoten und von Sanktionen für SchülerInnen eröffnet.
In der 142. Vollversammlung am 15. April 2005 legte Österreichs PISA-Beauftragter Univ.Prof.DDr. Günter Haider deutlich dar, woran es dem österreichischen Bildungssystem mangelt. In der Folge wurde jedoch kein einziger essentieller Vorschlag der so genannten Zukunftskommission umgesetzt. Im Gegenteil: Den Problemen mit der Qualität des Unterrichts Österreichs Schulen wurden ausschließlich formalistische Lächerlichkeiten wie etwa die Verlängerung des Unterrichts um zwei Tage entgegengesetzt.
Die ideologisch begründete Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Gruppen bzw. bildungsfernen Schichten aus Schultypen mit den besten Ressourcen sowie mit den besten Zukunftsaussichten wird von der „Bildungs“ministerin unverändert weiterbetrieben.