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Antrag 04 / Sozialökonomische Betriebe

Antrag der AUGE/UG Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen zur 147. Vollversammlung der AK-Wien am 13. November 2007

Antrag zugewiesen (Ausschuss Arbeitsmarktpolitik)

BDFA, GLB: Ja
FSG, ÖAAB, FA, GA, BM: für Zuweisung

Antragsbearbeitung

 

Die Vollversammlung der AK Wien fordert

  • mehrjährige Verträge für Sozialökonomische Betriebe mit dem AMS
  • Wiedereinführung der Laufzeit von Transitarbeitplätzen auf 12 Monate
  • Keine weiteren Kürzungen bei Sozialökonomischen Betrieben  

Die Arbeiterkammer Wien soll ihre sozialpartnerschaftliche Vertretung in den Leitungsgremien des AMS nutzen, um hier eine Veränderung im Sinne des Antrags zu erwirken.

 

Sozialökonomische Betriebe gelten als erfolgreiche Einrichtungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Mittels Transitarbeitsplatz werden langzeitarbeitlose Menschen geschult und an ein geregeltes Arbeitsleben (wieder) herangeführt. Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, wird so der Einstieg in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis erleichtert oder auch erst ermöglicht.
Die Laufzeit der arbeitsmarktpolitischen Maßnahme Transitarbeitsplatz wurde von 12 auf 6 Monate gekürzt.  Dies ist unter dem Aspekt unverständlich, dass die Betroffenen oft mit mehrdimensionalen, komplexen Problemlagen konfrontiert sind und eine ausreichende Betreuungs- und Schulungszeit benötigen. Sowohl ExpertInnen als auch PraktikerInnen gehen davon aus, das eine 6 monatige Laufzeit für die Zielgruppe der Sozialökonomischen Betriebe nicht zielführend, weil nicht ausreichend ist.

Seitens des AMS Wien ist es in den letzten Jahren immer wieder zu Kürzungen der Fördermittel für Sozialökonomische Betriebe gekommen. Inzwischen wurde bei einigen Betrieben eine Grenze erreicht, die eine Weiterführung des Angebots des Sozialökonomischen Betriebs verunmöglicht.

Die Verträge zwischen dem AMS Wien und den Sozialökonomischen Betrieben werden in der Regel für 12 Monate abgeschlossen. Die ist nicht nachvollziehbar und bewirkt eine mehr als schwierige Situation, da somit unnötige Planungsunsicherheit und sehr schwierige Rahmenbedingungen hergestellt werden.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich die AK Wien im Zuge der Antragsbehandlung der Anträge der 144.Vollversammlung unter anderem für die Längerfristigkeit der Verträge der Sozialwirtschaft, zu welcher die SÖBs ohne Zweifel zählen, ausgesprochen hat.

 

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